Nachhaltige Software
Selbstverständlich ist uns Nachhaltigkeit auch in unserer Kernkompetenz wichtig. Software steuert Hardware und verursacht damit Ressourcen- und Energieverbrauch. Informations- und Kommunikationstechnologie verantwortet europaweit mehr Emissionen, als Flugverkehr. Und auch in Hinblick auf Software hat Nachhaltigkeit nicht nur eine Klima-Dimension, sondern auch zahlreiche gesellschaftliche Facetten, denn Software-Anwendungen schaffen Möglichkeiten.
Nachhaltige Software zeichnet sich deshalb dadurch aus, dass sie
- ressourceneffizient,
- bedarfsgerecht,
- inklusiv,
- transparent und
- sicher
gestaltet ist.

Was bedeutet das?
Ressourceneffizienz
Software sollte angefangen mit ihrer Entwicklung über ihre Nutzung bis zum Ende ihres Einsatzes effizient im Stromverbrauch sein und und den Verschleiß von Hardware so gering wie möglich halten. Sie sollte möglichst unabhängig von der verwendeten Plattform und auch auf älteren Systemen arbeiten, damit keine neue Hardware angeschafft werden muss. Reparierbarkeit und Updatebarkeit ermöglichen lange Einsatzspannen. Die Verwendung passender, mit grünem Strom betriebener Server-Infrastruktur und das intelligente Timing von Prozessen wirken sich ebenfalls positiv auf den Ressourcenverbrauch aus.
Inklusivität
Nachhaltige Software bedeutet freier und gleichberechtigter Zugang für alle Menschen. Ein umfangreicher Werkzeugkasten für die barrierefreie und generationengerechte Software-Architektur, umsichtige Teststrategien und ein Entwickler*innen-Team, das die Vielfalt der Gesellschaft abbildet verringert die Anfälligkeit für blinde Flecken, unbewusste Wahrnehmungsverzerrungen und systemische Ungleichheit.
Optimale Dimensionierung
Schon bei der Planung der Software-Architektur sollte darauf geachtet werden, dass die Anwendung genau den Bedürfnissen der Anwender entspricht und weder unter- noch überdimensioniert ist. So wird benötigte Leistung sichergestellt, aber gleichzeitig unnötiger Verbrauch vermieden.
Transparenz
Der Quelltext von Open Source Software ist öffentlich einsehbar. Er kann studiert, kopiert, verändert und genutzt werden. Dadurch werden Support und Weiterentwicklung unabhängig von sich verändernden Rahmenbedingungen nachhaltig ermöglicht.
Sicherheit
Es sollten prinzipiell nur die Daten erhoben werden, die unbedingt nötig sind. Entsprechende sorgfältige Überlegungen im Design-Prozess und datenschutzfreundliche Voreinstellungen unterstützen dies. Sicherheit gewinnt zudem durch die kollaborative Arbeitsweise der Open Source Community, denn viele Augen sehen mehr, sowohl Schwachstellen, als aus Lösungen.
In Folge Nummer 42 unseres Sandpapier Podcasts spricht Karoline mit Entwicklern Sebastian und Christoph darüber, welche Rolle Nachhaltigkeit in der Softwarearchitektur spielt, was wir bei Sandstorm tun, was wir uns vornehmen und wo noch Steine im Weg liegen.
Awesome! Nachhaltigkeit ist Kooperativ!
Wir möchten nicht nur Einblicke in unseren Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der Software geben, wir möchten uns vor allem austauschen und gemeinsam Lösungen finden. Deshalb laden wir interessierte EntwicklerInnen ganz herzlich dazu ein, mitzumachen! Sprecht uns an oder füllt mit uns die Awesome List zu Sustainable Software Development auf GitHub.
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